Während der Denkmalschutz dazu dient, das baukulturelle Erbe zu erhalten, zielt Klimaschutz darauf ab, die natürlichen Lebensgrundlagen zu schützen. Zwei wichtige Anliegen, die oft unvereinbar scheinen: Eine Solaranlage verändert das erhaltenswerte Erscheinungsbild von Gebäuden, eine Sanierung führt zum Verlust historischer Bausubstanz. Doch ein unsaniertes Gebäude ist energieintensiv und geht mit hohen CO2-Emissionen einher. Ein unlösbarer Konflikt?
Dem wollte das Umweltbundesamt nachgehen. In dem Wissen, dass rund ein Drittel der Baudenkmäler in Deutschland gefährdet oder dringend sanierungsbedürftig sind, beauftragte es intep damit, die Vereinbarkeit von Klima- und Denkmalschutz zu untersuchen. Zur Analyse des Handlungsbedarfs auf den Ebenen Bund, Länder und Kommunen sollten der Rechtsrahmen, die zentralen Akteure, die Förderlandschaft, die Planung und Ausführung im Bauprojekt sowie weitere Aspekte wie Normen und Leitfäden betrachtet werden. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit unserer Beirätin Prof. Dr.-Ing. Natalie Eßig durchgeführt.