Chinesisch-Schweizerisches Zero Emission Building Project: CABR besucht die Schweiz

Chinesisch-Schweizerisches Zero Emission Building Project: CABR besucht die Schweiz

4. März 2024 | Frauke Scholvin

Im Rahmen des schweizerisch-chinesischen Zero Emission Building (ZEB)-Projekts lud das Schweizer Umsetzungsteam, bestehend aus intep und Skat, die chinesische Projektleitung, die China Academy of Building Research (CABR), zu einem Besuch in die Schweiz ein.

 

Hauptzweck des Besuchs vom 15. Bis 19. Januar war es, die Projektergebnisse vom Jahr 2023 zusammenzufassen, die Arbeiten im Jahr 2024 zu planen und der Projektsponsorin, der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), Bericht zu erstatten. Im Mittelpunkt standen dabei, ganz im Sinne des Projekts, der Austausch von technischem Wissen und die Zusammenarbeit mit relevanten Schweizer Institutionen, um die Verwirklichung des Ziels von Null-Emissionen-Gebäuden in China voranzutreiben.

 

 

 

 

 

Der erste Tag des Besuchs war Arbeitsgesprächen im intep-Büro in Zürich gewidmet. Anschließend reiste das Trio intep/Skat/CABR nach Basel zur alle zwei Jahre stattfindenden Schweizerische Baustoffmesse (SwissBAU), wo es Fachgespräche mit dem Schweizerischen Ingenieur- und Architektenverein (SIA) und der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA) führte. Die Gruppe besuchten auch die Bauteilbörse, einen Marktplatz für gebrauchte Baumaterialien, und informierte sich über deren Betrieb. Danach reiste das Team nach Bern, um der DEZA die Projektergebnisse und den Arbeitsplan vorzustellen. Die letzte Station war die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), wo das Team ein Seminar über die Studie zu den Auswirkungen des ZEB-Standards in China hielt.

 

 

 

 

Durch den persönlichen Austausch gewannen die DEZA, das Projektteam, relevante Schweizer Institutionen und Expert:innen nicht nur umfassende Einblicke in den Projektfortschritt, sondern tauschten auch vertiefte Informationen zu spezifischen Themen und technischen Details aus und verbesserten ihr Verständnis füreinander. Im Jahr 2024 wird das chinesisch-schweizerische ZEB-Programm weiterhin die Umsetzung nationaler und lokaler Standards vorantreiben, an Demonstrationsprojekten arbeiten, den Kapazitätsaufbau auf mehreren Ebenen fördern und den fruchtbaren Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern im Bereich ZEB anregen.

 

 

 

 

Hintergrund

Um die Emissionen im Bauwesen gemeinsam zu reduzieren und die Zusammenarbeit zwischen China und der Schweiz in diesem Bereich zu fördern, unterzeichneten das Ministerium für Wohnungsbau und städtische und ländliche Entwicklung der Volksrepublik China und das Schweizerische Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten eine Absichtserklärung über die Entwicklung der Zusammenarbeit im Bereich der Energieeffizienz von Gebäuden.

 

Im Rahmen dieser Absichtserklärung initiierte und finanzierte die DEZA das chinesisch-schweizerische Projekt für kohlenstofffreie Gebäude. Das Projekt zielt darauf ab, China bei der Formulierung des technischen Standards für Null-Kohlenstoff-Gebäude und bei der Erstellung langfristiger Fahrpläne für die Verringerung der Kohlenstoffemissionen in der Bauindustrie zu unterstützen. Erreicht wird dies durch die Einbringung von Schweizer Erfahrungen und Technologien sowie durch den Bau von Demonstrationsprojekten für kohlenstofffreie Gebäude in verschiedenen Klimazonen und durch verschiedene Formen des Kapazitätsaufbaus, um letztlich die kohlenstoffneutrale Entwicklung der chinesischen Bauindustrie zu fördern.