Klimaadaption

Chuttersnap on Unsplash

Anpassung an den Klimawandel

Klimabedingte Veränderungen der Umwelt sind bereits heute spürbar. Massnahmen zur Anpassung werden dringender. Dies fordert ein überlegtes Vorgehen in den Bereichen Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft. In einer Klimaadaptions-strategie werden natürliche Kreisläufe gestärkt und technische wie auch verhaltenssteuernde Massnahmen aufgegriffen, mit dem Ziel einen kontrollierten Übergang zu den Herausforderungen der Zukunft zu gewährleisten. Wir erstellen auf Ihre individuelle Ausgangslage angepasste Klimaadaptionsstrategien und -konzepte.

Typische, bereits heute sicht- und spürbare Klimawandelfolgen mit Implikationen auf unsere Gesundheit, die Landwirtschaft, den Verkehr und die Energieproduktion, sind beispielsweise: extreme Hitze und Trockenheit, Verschiebung der Vegetationsperioden, Starkregen/Überflutungen, Hoch-/Niedrigwasser in Binnenwasserstrassen, Schäden an Strassenbelägen und Schienen, limitierte Kühlwasserentnahme aus Fliessgewässern.

 

Eine erfolgreiche Klimaadaptionsstrategie zeichnet sich durch Überschneidungen verschiedener Teilbereiche aus und vereint das Spannungsfeld des «Nachhaltigkeitsdreiecks». Hier gibt es keine Patentlösungen, die jeweilige Situation muss individuell mit allen Betroffenen und unter Berücksichtigung der Gegebenheiten vor Ort erfasst werden. Im Zentrum stehen zum einen operative wie auch konkrete praktische Ansätze.

 

Folgende Massnahmen können sich in einer Klimaadaptionsstrategie wiederfinden:

 

«Grüne» Massnahmen beziehen sich auf das Anlegen von klimaangepassten Gärten, Parks, begrünten Innenhöfen/Strassenrändern, die Bewirtschaftung von zusammenhängenden Grün- und Freiflächen oder Dach- und Fassadenbegrünung. So wird verhindert, dass die Sonneneinstrahlung in einem grossen Umfang in Wärme umgewandelt wird. Durch Verdunstung und Verschattung werden Kaltluftentstehungsgebiete geschaffen, welche zusätzlich bei ⁠Starkregen⁠ eine Versickerung ermöglichen oder Schadstoffe und Feinstaub aus der Luft filtern.

 

Zu den «blauen» Massnahmen gehört das Anlegen von Teichen, die Renaturierung von Fliessgewässern oder die Schaffung von Überflutungsflächen (⁠Retentionsflächen⁠). So können Hochwasserereignisse abgeschwächt und das Mikroklima verbessert werden.

 

«Graue» Massnahmen betreffen die Infrastruktur- oder Baumassnahmen. Hierzu gehört beispielsweise der Deich- und Dammbau zum Schutz dicht bebauter Siedlungsflächen sowie die Überprüfung der Abwasserführung in Bezug auf zukünftige Hochwasserereignisse. Die Einschätzungen des zukünftigen Energieverbrauchs gehört ebenfalls dazu. Dies betrifft Massnahmen in Hinblick auf alternative Ansätze für Kühlsysteme und eine überlegte Anordnung von Bauteilen. Das Ziel ein zusätzliches Aufheizen des Stadtklimas durch Kühlsysteme zu verhindern und den entstehenden Energiebedarf in einem frühen Planungszeitraum einzuschätzen. Eine überdachte Anordnung von städtischen Elementen kann dabei ebenfalls helfen, dass thermische Winde zur Kühlung beitragen.

 

Zu guter Letzt fördern «weiche» Massnahmen die Partizipation und Information aller Beteiligten. Eine Klimastrategie ist nur dann erfolgreich, wenn sie von den Betroffenen mitgetragen wird. Es können auch Anreize zur Anpassung bei den Akteuren gesetzt werden. Diese können zum Beispiel vergünstige Versicherungsangebote, veränderte Abgaben oder Vorgaben in der Planung sein. Ein Beispiel für diese Art von Massnahmen ist die Reduktion der Baugebühren für Hausbesitzer, die Dachbegrünungen anlegen.

 

Abschliessend ist das Ziel der angesprochenen Massnahmen bereits heute abzusehen, welche klimabedingten Herausforderungen auftauchen können. Hierbei kann eine heute getätigte Investition grosse Schäden und teure Folgekosten in der Zukunft verhindern.

 

Intep unterstützt die öffentliche Hand und Private bei Konzepten und Strategien zur rechtzeitigen Anpassung an Klimaveränderungen. Wir bieten umfassende Kompetenzen aus einem breit abgestützten und fachübergreifenden Expert*innenteam für diese themenübergreifende Aufgabe und können auf vielfältige Erfahrung in den verschiedenen Handlungsfeldern zurückgreifen.

ZUR PROJEKT-ÜBERSICHT