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SWICE: Betriebliches Mobilitätsmanagement

Auftraggeberin

École polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL)

Zeitraum

2025

Ergebnis

Identifikation von Handlungsfeldern für zwei Organisationen
Übersicht über Maßnahmen, Potenziale und Implementierung
Basis zur Umsetzung eines nachhaltigen Mobilitätsmanagements

Wie verändern sich Mobilität und Arbeitswelt im Zuge der Energie- und Klimawende? Im Forschungsprojekt SWICE bringt intep praxisnahe Perspektiven ein. Im Rahmen einer Impulsberatung zeigten wir zwei Organisationen zentrale Herausforderungen und Potenziale betrieblicher Mobilität auf – mit besonderem Blick darauf, wie sich Mitarbeitende zu nachhaltigem Verhalten bewegen lassen.

Die Ausgangslage

SWICE (Sustainable Well-being for the Individual and the Collectivity in the Energy Transition) ist ein interdisziplinäres Forschungsprojekt im Rahmen des SWEET-Programms („SWiss Energy research for the Energy Transition“) des Bundesamts für Energie. Ziel des Programms ist es, zentrale Innovationen für die Realisierung der Energiestrategie 2050 und der nationalen Klimaziele voranzutreiben. Die Umsetzung erfolgt durch ein Konsortium aus 14 Partner:innen unter Leitung der École polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL).

Als Konsortiumspartner ist intep Teil des Arbeitspakets 6 „New Work, Mobility and Energy“, das von der Hochschule Luzern (HSLU) geleitet wird. In einem mehrjährigen Forschungsprojekt wird untersucht, wie eine nachhaltige und effiziente Lebensweise bei gleichzeitiger Verbesserung der Lebensqualität in Siedlungen und Arealen gelingen kann. Der Fokus liegt dabei auf den Auswirkungen neuer Arbeitsformen, des Mobilitätsverhaltens und betrieblicher Rahmenbedingungen auf den Energieverbrauch.

Unsere Expertise fließt in mehreren Bereichen ein – u. a. in die Analyse von Schweizer Label- und Zertifizierungssystemen für Gebäude und Areale mit Blick auf die Rolle von Mobilität. Mit unserer Impulsberatung zum Thema „Betriebliches Mobilitätsmanagement“ leisteten wir einen praxisnahen Beitrag im Rahmen von SWICE. Ziel war es, Organisationen für zentrale Mobilitätsfragen zu sensibilisieren und konkrete Potenziale im betrieblichen Kontext zu erschließen.

Unser Beitrag

Gemeinsam mit PLANAR führten wir zwei Impulsberatungen zum betrieblichen Mobilitätsmanagement durch – für die HSLU sowie einen international tätigen Pharmakonzern. Die Beratungen waren eingebettet in den Reallabor-Ansatz von SWICE, in dem mit Unternehmen, Gemeinden und weiteren Akteuren unter realen Bedingungen zusammengearbeitet wird – u. a. in der Suurstoffi in Risch-Rotkreuz.

Ausgangspunkt war jeweils eine Analyse der standortbezogenen Mobilitätsdaten: etwa zur Verteilung von ÖV-, Velo- und Autonutzung, zur Parkraumauslastung und zur Zumutbarkeit des öffentlichen Verkehrs. Hinzu kamen organisatorische Rahmenbedingungen wie Spesenregelungen, Arbeitsformen oder Anreizsysteme. Ergänzend wurde der Umsetzungsstand geeigneter Maßnahmen systematisch erfasst und hinsichtlich ihres Potenzials eingeordnet.

Wir zeigten konkrete Handlungsansätze auf – z. B. zur Förderung aktiver Mobilität, zur gezielten Steuerung von Parkraum oder zur Beteiligung von Mitarbeitenden. Der Fokus lag auch auf der Frage, wie sich Routinen nachhaltig verändern lassen – etwa durch Anreize, Kommunikation oder verhaltensökonomische Impulse. Bei Bedarf begleiten wir auch die vertiefte Ausarbeitung und Umsetzung ausgewählter Maßnahmen.

Beide Organisationen erhielten eine strukturierte Entscheidungsgrundlage für das weitere Vorgehen – als Basis für wirksame, auf ihren Kontext abgestimmte Mobilitätsstrategien mit konkretem Umsetzungsbezug.

Ihre Ansprechperson

Co-Geschäftsführer Standort Zürich
Leiter Bereich Sozioökonomie

Dr. Christian Schmid

Consultant

Matthias Mahler