Michael Gaida auf Pixabay
Facts
Projektzeitraum
2021 - 2022
Auftraggeber*in
Amt für Hochbauten, Stadt Zürich
Baustellen werden heutzutage grösstenteils mit fossil betriebenen Baumaschinen und Transportfahrzeugen bewirtschaftet. Diese Ökobilanz-Studie untersuchte deshalb das Einsparpotenzial von Treibhausgasemissionen bei einer Umstellung auf elektrisch betriebene Maschinen.
Die Studie kam zum Schluss, dass durch die Elektrifizierung der Baustelle die verursachten Schadstoff- und Treibhausgasemissionen deutlich reduziert werden können, auch wenn die Emissionen bei der Erstellung von E-Baumaschinen höher sind als bei konventionellen Maschinen.
Im Vergleich zu den gesamten Emissionen im Lebenszyklus eines Gebäudes, ist der Anteil der Baustelle zwar gering. Mit Blick auf das Netto-Null-Ziel ist es jedoch notwendig, in jedem Bereich Emissionen zu senken. Elektrifizierte Baumaschinen können diesbezüglich einen wesentlichen Beitrag leisten. Hinzu kommt, dass weniger Luftschadstoff- und Lärmemissionen im Betrieb entstehen. E-Baustellen können so auch zu einem gesunden Stadtklima beitragen.
Die Studie kommt auch zum Schluss, dass eine E-Baustelle im Rahmen eines Pilotprojekts realisierbar ist. Aufgrund der beschränkten Verfügbarkeit von elektrisch betriebenen Grossbaumaschinen sowie deren Lademöglichkeiten, muss für die Planung ausreichend Zeit einberechnet werden.
Das weitere Vorgehen sieht den Austausch mit Bauunternehmern sowie anderen europäischen Städten vor, bevor konkrete Ziele definiert werden, wie E-Baumaschinen eingesetzt werden und welche Beschaffungskriterien zukünftig für städtische Baustellen gelten sollen.
Der Schlussbericht der Studie wurde auf der Website des Hochbaudepartements der Stadt Zürich veröffentlicht. Er steht ebenfalls auf dieser Website zum kostenlosen Download zur Verfügung.