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Potenziale von Bauen mit Holz

In der Studie „Potenziale von Bauen mit Holz“ im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) widmen wir uns einer Erweiterung der Datengrundlage zur Verfügbarkeit von Holz als Baustoff zum Einsatz im Holzbau sowie der vergleichenden Ökobilanzierung von Häusern in Massiv- und Holzbauweise.

Wir behandeln unter anderem die Fragestellung, wie groß das Potenzial des in Deutschland verfügbaren Holzes ist und wann Holz in welchem Umfang und welcher Qualität importiert werden müsste. Es wird außerdem beschrieben, welche Konkurrenz zu anderer Holznutzung abseits des Bauwesens entsteht und ob Kaskadennutzung diese Konkurrenz mindern kann. Zudem wird untersucht, ob eine mögliche Steigerung der Holzbauquote mit einer Vergrößerung der forstwirtschaftlichen Flächen im Inland bewältigt werden kann.

In einem Review vergleichender Ökobilanzen von Massiv- und Holzhäusern werden Primärenergie und Treibhauspotenzial für Gebäude ausgewertet. Zudem wird eine Sensitivitätsanalyse zur Identifikation der entscheidenden Einflussgrößen, die das Ergebnis bei einem direkten Vergleich der beiden Bauweisen beeinflussen, durchgeführt.

Hinsichtlich der Frage nach der Verfügbarkeit von Konstruktionshölzern als Baustoff konnten für drei Waldbehandlungsszenarien Aussagen abgeleitet werden, in welchem Umfang das nationale Rohholzpotenzial den nationalen Bedarf zukünftig zu decken vermag.

Bei den vergleichenden Ökobilanzen ergab sich weiterer Forschungsbedarf, unter anderem zur Untersuchung weiterer Gebäudenutzungstypen im Bereich Nichtwohngebäude. Zudem müssen eine ausreichende Datenbasis und ein einheitliches Verständnis zur Bewertung des Substitutionspotenzials von fossilen Energieträgern und der Kaskadennutzung bei Holz geschaffen werden.

Frauke Scholvin
23. Oktober 2020

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Dr. Feng Lu-Pagenkopf