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Einhergehend mit der stetig ansteigenden Bevölkerungszahl nimmt auch die Verdichtung von Bauten und Infrastruktur zu. In vielen Gemeinden findet zudem eine Zersiedelung statt. Die damit verbundene Versiegelung von Grünflächen und menschlichen Aktivitäten haben für die Zerstörung einiger Lebensräume von Flora und Fauna gesorgt und führen aufgrund ihrer Wärmeabsorption zunehmend zu Hitzeinseln. Um solche Negativeffekte zu verhindern und die Chancen der grünen Stadtentwicklung zu fördern, unterstützen wir Städte und Gemeinden dabei, mit einer ganzheitlichen Planung und gezielten Massnahmen neue Lebensräume und eine bessere Lebensqualität in Stadtgebieten zu schaffen.
Alte und wild gewordene Rasenflächen neben kurz geschnittenen Spielwiesen, ungenutzte Bahnareale sowie Stadtpärke und einzelne Bäume am Wegrand stellen ein wertvolles Mosaik unterschiedlichster Lebensräume auf verhältnismässig kleiner Fläche dar. Gemäss der Studie „BiodiverCity“ können solche städtischen Lebensraumtypen gar Lebensräume ersetzen, welche in der Natur- und Kulturlandschaft selten geworden sind. Beispielsweise bieten alte Bahnareale offene Schotterflächen ähnlich wie trockene Kies-Ufer-Bereiche von Flüssen, während begrünte Flachdächer und Fassaden sowie Verkehrsinfrastrukturen wie Bushaltestellen und Kreisel je nach Mobilität der Tierarten wertvolle Trittsteine oder eigenständige Lebensräume innerhalb der Stadtlandschaft bilden. Intep sucht Synergien zwischen verschiedenen Stakeholdern und ist darum bemüht, sowohl ökologisch wie auch ökonomisch und sozial optimale Lösungen zu finden und deren Umsetzung zu unterstützen.
Die vernetzte und ganzheitlich betrachtete Grüngestaltung der Städte entspricht einem gegenseitigen Vorteil für eine Vielzahl von Pflanzenarten, Tierarten sowie für die Stadtbewohner. So erfüllt die Natur in Städten unter anderem die folgenden Funktionen:
Studien haben gezeigt, dass der Zugang zur Natur für ein Grossteil der Stadtbevölkerung zur Lebensqualität beiträgt und die Nähe zu Grünräumen ein Entscheidungsfaktor für die Wahl ihres Wohnortes ist. Durch die Schaffung von Grünflächen können bestehende Bauten aufgewertet und neue, dem Klimawandel entgegenwirkende, attraktive Wohn- oder Bürobauten geschaffen werden. Für die zukunftsfähige Gestaltung von Wohn-, Gewerbe- und Büroarealen arbeitet intep sowohl mit Gemeinden als auch mit Planern und Architekten zusammen. Wir beteiligen uns in Studien und Veranstaltungen zum modernen städtischen Wohnen und Arbeiten hinsichtlich sozialen wie auch ökologischen Aspekten, ohne dabei die ökonomischen Aspekte aus dem Auge zu verlieren. Wir suchen nach langfristigen Lösungen, die zu dem angestrebten Vorteil für alle führen.
Mit technischem und planerischem Know-how, aber auch mit Umweltwissenschaft- und Biologie-Hintergrund verfügt intep über eine ganzheitliche Betrachtungsweise über alle Pfeiler der Nachhaltigkeit. Wir engagieren uns für den Wissenstransfer und die Sensibilisierung von Bauherren, Gemeinden und der Bevölkerung, indem wir auf Chancen gewisser Bewirtschaftungsformen von horizontalen wie auch vertikalen Grünflächen in Städten eingehen, auf Synergien aufmerksam machen und Gefahren thematisieren, wie sie beispielsweise von der Verbreitung von Neophyten oder durch unser Abwasser ausgehen. Schliesslich weisen wir auf neue nachhaltige Möglichkeiten und deren Nutzen für Mensch und Umwelt hin, wie z.B. der umweltschonende Betrieb von Schwimmbädern sowohl im Freizeitbereich als auch in Hotelanlagen.