Facts
Projektzeitraum
2022
Auftraggeber*in
Stadt Bern, Amt für Umweltschutz
Damit die Schweizer Klimaziele 2050 erreicht werden, muss die Schweiz ihre derzeitige Sanierungsrate von 1% mindestens verdoppeln. Das Amt für Umweltschutz (AfU) der Stadt Bern ist seit Jahren mit verschiedenen Projekten, Formaten und Beratungsprogrammen aktiv, um diesem Ziel in der Stadt Bern näher zu kommen. Trotz allem bleiben die Herausforderungen hoch, weswegen das AfU weitere Projekte anstossen will. Intep wurde deshalb mit verschiedenen Massnahmen beauftragt.
Die Grundlage des Projekts ist eine Karte, die den Sanierungszustand der Stadt Bern darstellen soll. Der Fokus liegt dabei nicht allein auf den sanierungsbedürftigsten Gebäude, sondern es sollen auch sogenannte Cluster erkannt werden. Damit sind Quartiere oder Strassenzüge gemeint, die als Gebäudegruppe angesehen und als solche von der Stadt gezielt angesprochen werden können.
Die Objekte werden mithilfe eines Sanierungsindexes gewichtet und grafisch auf einer Stadtkarte dargestellt. Dafür wurden unterschiedliche Daten herangezogen, wie Baujahr, Energieverbrauch, Energieträger und bereits getätigte Sanierungen. Auch der Denkmalschutz wird in die Berechnungen miteinbezogen, um das Umsetzungspotenzial einer Sanierung zu definieren.
Die Datensätze stammen aus städtischen und nationalen Quellen. Aufgrund der diversen Quellen und Datensätze von unterschiedlicher Qualität, stellt der Umgang mit Informationslücken eine zentrale Herausforderung dar. Bevor die Karte für die öffentliche Kommunikation und das Kontaktieren individueller Eigentümer*innen genutzt werden kann, muss folglich die Datenlage noch optimiert werden.
In drei durch die Karte ermittelten Clustern finden Anlässe statt, die sich an Eigentümer*innen richten und diese sensibilisieren und befähigen sollen, selbst Sanierungsprojekte zu initiieren. Dabei werden die Energie- und Klimastrategie der Stadt Bern sowie die aktuellen Erkenntnisse aus der Klimagasbilanz präsentiert. Zudem ist auch die städtische Energieberatungsstelle als Anlaufstelle für diverse Energiefragen vor Ort und stellt die verfügbaren Förderprogramme vor. Eine weitere Veranstaltung fokussiert sich auf die Bedürfnisse von Genossenschaften und zeigt die Potenziale für grössere Wohnbauten auf. Sämtliche Anlässe werden durch intep organisiert und moderiert.
Zum Schluss des Projekts leitet intep einen Workshop beim Amt für Umweltschutz, um die Erfolge und die Potenziale der bestehenden Ansätze zu erkennen und die Wirksamkeit der Sensibilisierungsprogrammen zu erhöhen.
GIS-gestützte Gebäudedatenanalyse: Ermittlung der Wohn- und Bürogebäude mit dem grössten ökologischen Sanierungspotential
Sensibilisierung und Motivierung der Eigentümerschaften, Sanierungskonzepte zu entwickeln
Beratungskonzept zur Weiterentwicklung von Kommunikationsmassnahmen