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Wirkung steigern: Trendradar Digitalisierung

Auftraggeber:in

Bundesamt für Energie (BFE)

Zeitraum

2023 – 2024

Ergebnis

Gemeinsames Verständnis der Projektwirkung mit Wirkungsmodell
Stakeholdermap mit Zielgruppen, Multiplikatoren und mehr
Indikatoren und Zielwerte für das Monitoring

EnergieSchweiz plante die Einführung eines Trendradars für die Energiewirtschaft, das über neue digitale Produkte und Services in der Schweizer Energielandschaft informiert. Mit unserer Expertise in der Wirkungsorientierung stellten wir sicher, dass das Tool auf die erwünschte Wirkung ausgerichtet ist – durch eine optimierte Zielgruppenanalyse, die Erarbeitung eines Wirkungsmodells sowie daraus abgeleitete Indikatoren und Zielwerte.

Die Ausgangslage

Um Akteur:innen der Schweizer Energiewirtschaft bei der Digitalisierung zu unterstützen, brachte EnergieSchweiz die Entwicklung eines „Trendradars“ für digitale Produkte und Dienstleistungen auf den Weg. In einem ersten Schritt wurden im Auftrag des Bundesamts für Energie (BFE) die Entwicklung des Radars geprüft und ein Konzept erstellt.

Anschließend beauftragte EnergieSchweiz die Umsetzung bei einem Dienstleister („Radar-Team“). In diesem Zusammenhang fragte das BFE intep und Dr. Martin Schonger von der Hochschule Luzern (HSLU) an, das Projekt aus verhaltensökonomischer Sicht während der Entwicklung und Einführung des Radars zu begleiten, sodass die Zielgruppe bestmöglich erreicht würde.

Zusammen mit der HSLU unterstützten wir das Projektteam des BFE und das Radar-Team bei der Erarbeitung eines Wirkungsmodells, der Verfeinerung der Stakeholder-Analyse sowie der Entwicklung von Indikatoren und Zielwerten für das Monitoring während der Betriebsphase.

Unser Beitrag

Um ein gemeinsames Verständnis der Projektziele zu erreichen, entwickelten wir ausgehend von einem Workshop ein Wirkungsmodell gemäß dem BFE-Leitfaden für Wirkungsorientierung, das zwischen Output, Outcome und Impact unterscheidet (Grafik s.u.). Mithilfe des Modells stellten wir die Ausrichtung der Aktivitäten und Inputs auf die Projektziele sicher, insbesondere den gewünschten Outcome: die Verhaltensänderung bei der Zielgruppe.

Auf Basis des Wirkungsmodells erarbeiteten wir gemeinsam mit dem BFE eine Stakeholdermap, die zwischen Zielgruppe, Multiplikatoren sowie weiteren internen und externen Interessengruppen differenziert. Wir segmentierten die Zielgruppen, identifizierten beispielhafte Mitglieder und bestimmten die verhaltensökonomisch wichtigen „First Followers“, um Kommunikationsmaßnahmen zu priorisieren.

Schließlich entwickelten wir zwecks Monitorings für alle definierten Outputs und Outcomes messbare Indikatoren, Vorschläge zu deren Erhebung sowie konkrete Zielwerte. Mithilfe des Sales-Funnel-Konzepts wurden die Zielwerte abgestuft (z.B. kennen vs. nutzen des Radars).

Durch die Integration verhaltensökonomischer Ansätze stellten wir schon in der Entwicklungsphase sicher, das Projekt maximal auf die erwünschte Wirkung – die Verhaltensänderung der Zielgruppe – auszurichten. Die Ergebnisse bieten auch über das Projekt hinaus eine Grundlage zur Steigerung der Effektivität überall dort, wo es um die zielgerichtete Ansprache und Aktivierung spezifischer Zielgruppen geht.

Ihre Ansprechperson

Consultant

Matthias Mahler