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Energiesparen beim Wohnen – gemeinsam!

Auftraggeber:in

Bundesamt für Energie BFE

Zeitraum

2018 – 2020

Ergebnis

Kommunikationsansätze für weniger Energieverbrauch beim Wohnen
Modell für Zusammenarbeit und Kommunikation bei Wohngebäuden

Die Schweizer Energieziele sind klar: Der Energieverbrauch in Wohngebäuden muss massiv reduziert werden. Dieses Projekt zeigt auf, wie sich Bewirtschafter:innen, Bewohner:innen und Eigentümer:innen von Wohngebäuden organisieren und zielgerichtet zusammenarbeiten können, um das Potenzial zur Reduktion des Energieverbrauches optimal auszunutzen.

Die Ausgangslage

Es gibt eine Reihe von Maßnahmen zur technischen Betriebsoptimierung sowie energieeffizienten Nutzung und Bewirtschaftung von Gebäuden. In größeren Büro- und Verwaltungsgebäuden sind diese oft schon implementiert, doch Wohngebäude hinken hinterher – der Weg bis zu einer erfolgreichen Umsetzung der Schweizer Energiestrategie 2050 ist noch weit.

Vor diesem Hintergrund ließ das Bundesamt für Energie (BFE) im Rahmen einer interdisziplinären Studie untersuchen, ob und wie ein optimierter Austausch zwischen Verantwortlichen der Planung, Verwaltung, Bewirtschaftung und Nutzung mittelgroßer Wohngebäude dazu beitragen kann, das Bewusstsein, die Kompetenz und die Motivation der Nutzer:innen für energieeffizientes Verhalten zu stärken. Intep untersuchte gemeinsam mit dem Institut für Angewandte Medienwissenschaft der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, welche Maßnahmen den Energieverbrauch nachhaltig senken und die Zufriedenheit steigern können.

Unser Beitrag

Drei unterschiedliche Wohngebäude dienten als Fallstudien. Zuerst erfassten wir anhand von Dokumenten und Gesprächen die dort gelebte Zusammenarbeit. Auf der Basis definierten wir Planungs-, Bewirtschaftungs- und Kommunikationsaufgaben sowie -prozesse. Zudem entwickelten und implementierten wir akteursspezifische Kommunikationsstrategien und -maßnahmen zu Themen wie Heizen, Lüften, Waschen und Trocknen. Drei Ansätze wurden als sehr wirksam erachtet: Push-Informationen für und Sensibilisierung von Mietenden für Möglichkeiten des Energiesparens sowie der Aufbau einer Community durch die Schulung von „Energiepaten“, die ihre Nachbar:innen beraten.

Auf dieser Grundlage entwickelten wir ein Managementmodell für die Zusammenarbeit und Kommunikation für das energieoptimierte Betreiben von Wohngebäuden (ZUMOD). Mit diesem Modell können Eigentümerschaft und Verwaltung die Bedürfnisse der Bewohner:innen besser erfassen und für einen energiesparenden, kosteneffizienten Gebäudebetrieb nutzen.

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Ihre Ansprechperson

Leiter Geschäftsbereich Sozioökonomie
Mitglied Geschäftsleitung

Dr. Christian Schmid