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Die ambitionierten Klima- und Energieziele werden nicht allein durch Effizienz- oder Kreislaufmassnahmen erreicht. Effizienz kann durch Mehrkonsum zunichte gemacht werden, selbst geschlossene Kreisläufe verursachen Massen- und Energieverluste. Deshalb ist die Nachhaltigkeitsstrategie der Suffizienz notwendig, komplementär zu den objekt- und technologiebasierten Strategien der Effizienz und Konsistenz. Suffizienz bedeutet sinnstiftendes Produzieren und Konsumieren. Die Fragen nach dem gesunden Mass sind relevant für Herstellung, Abbau, Konsum, Nutzung und Verbrauch – und immer mehr auch für Investor*innen, Kund*innen und Einwohner*innen.
Intep beschäftigt sich seit Jahren eingehend mit dem Konzept der Suffizienz und wie es als Leitprinzip in Handlungen der Zivilgesellschaft und Strategien von Organisationen eingebunden und gelebt werden kann. Wesentlich ist dabei, die relevanten Akteursgruppen durch partizipative Prozesse von Beginn in die Ermittlung von Bedürfnissen, Potenzialen und die Definition von Massnahmen einzubeziehen, damit diese von ihren Verhaltensänderungen überzeugt sind.
Eine klare Zieldefinition ist dabei ebenso wichtig wie das Ermitteln von Potenzialen und umsetzungsorientierten und alltagstauglichen Massnahmen. Die Ziele der Konzepte stehen in enger Verbindung mit der Erkenntnis, welche individuellen Bedürfnisse im Sinne von «Netto-Null» angemessen sind. Mit zielgruppenorientierten und kreativen Tools werden Entscheidungen reflektiert. Durch das Einbinden von positiven Bildern sowie das Aufzeigen von Chancen und Ausweisen von eigenen Erfolgsgeschichten gelingt es, suffiziente Entscheidungen und Verhaltensweisen in Strategien und Alltagsentscheidungen dauerhaft einzubeziehen.