Tagung der Fachgruppe Klima und Umwelt

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«Leichter leben – Zukunft gestalten» als Beispiel für wirkungsvolle Suffizienz

2. Dezember 2021 | Nicolas Worbs

Am 1. Dezember fand die Tagung der Fachgruppe Klima und Umwelt des Klima-Bündnis Schweiz statt. Intep wurde dazu eingeladen, das Projekt «Leichter leben – Zukunft gestalten» vorzustellen, welches vom Klima-Bündnis Schweiz mit dem Climate Star ausgezeichnet wurde.

 

Der Schweizerische Verband Kommunale Infrastruktur (SVKI) organisierte die Tagung, die einen Überblick über die Arbeit des Klima-Bündnis Schweiz gab und auf die Herausforderungen klimapolitischer Massnahmen in Städten und Gemeinden einging.

 

Intep wurde eingeladen ihre Erkenntnisse aus dem Projekt «Leichter leben – Zukunft gestalten» vorzustellen. Heidi Mittelbach, Teamleiterin bei intep, nahm die Einladung an und stellte sich anschliessend den Fragen der Teilnehmenden.

 

Inputs für Städte und Gemeinden

 

„Es gab verschiedene Fragen zur Umsetzung. Viele hatten schon von unserem Projekt gehört, doch fragten sich, wie es mit den eigenen personellen und strukturellen Ressourcen vereinbar ist», sagt Heidi Mittelbach und führt aus, dass auch diese Herausforderungen im Projektdesign von «Leichter leben – Zukunft gestalten» berücksichtigt wurden.

 

Intep führte das Projekt mit einer gezielten Nutzerkommunikation. Die Stadt wurde immer dann miteinbezogen, wenn es darauf ankam, während intep durch die Projektphasen koordinierte. Dadurch konnte der Aufwand seitens der Stadtverwaltung gering und effizient gehalten werden.

 

Das Projekt «Leichter leben – Zukunft gestalten»

 

«Leichter leben – Zukunft gestalten» wurde 2020 in der Stadt Baden durchgeführt und im April diesen Jahres vom Klima-Bündnis mit dem Climate Star als eines der besten Klimaschutz-Projekte Europas ausgezeichnet. Das Projekt stand im Zeichen der Suffizienz, also dem sensibilisierten Umgang mit Energie- und Ressourcenverbrauch im Alltag.

 

Das Projekt suchte den Dialog mit der Badener Stadtbevölkerung. Zusammen mit mehreren Haushalten wurden familientaugliche Ansätze für ressourcensparendes Handeln im Wohnen, der Ernährung und der Mobilität gesucht.

 

Spielerisch wurde das eigene Verhalten reflektiert und alltagstaugliche Massnahmen erarbeitet, die den Verbrauch reduzieren, ohne das Gefühl des Verzichts zu erzeugen. Die Kinder der teilnehmenden Familien waren als Entscheidungsträger*innen der Zukunft aktiv in die Prozesse eingebunden. Die gewonnenen Erkenntnisse flossen in die Klimastrategie der Stadt Baden ein.