Visualisierung Henn Architekten, München
Facts
PROJEKTZEITRAUM
2020
AUFTRAGGEBER
Gasteig München GmbH
Das Kulturzentrum Gasteig in München wurde in 1980er Jahren erbaut und wird nun nach 40 Betriebsjahren umfassend modernisiert. Der Gasteig ist Sitz verschiedener Kultur- und Bildungsinstitutionen der Stadt München, wie den Münchner Philharmonikern, deren Konzertsaal sich ebenfalls im Gebäudekomplex befindet, sowie der Münchner Volkshochschule und der Stadtbibliothek.
Eine Generalsanierung wurde aus finanziellen und ökologischen Gründen einem Abriss mit Neubau vorgezogen. Intep hat zu diesem Zweck ein Re-use-Konzept entwickelt. Ziel des Konzepts war es das Potenzial einer Wiederverwendung von Bauteilen, Anlagen und Betriebseinrichtungen zu eruieren.
Mit dem Re-use-Konzept soll die Kreislaufwirtschaft im Planungs- und Bauprozess konsequent umgesetzt werden. Bei der Generalsanierung des Kulturzentrums Gasteig können dadurch rund zweidrittel der bestehenden Bauteile direkt für die Generalsanierung wiederverwendet werden. Weitere 20% der rückgebauten Bauteile, Anlagen und Betriebseinrichtungen finden in anderen Projekten Verwendung, 67% werden recycelt und lediglich 13% werkstofflich verwertet oder entsorgt.
Intep konnte mit diesem Konzept das ökonomische und ökologische Potenzial des Re-use von Bauteilen aufzeigen. Für Gasteig resultieren folgende Lösungen: Bauabfälle können reduziert, natürliche Ressourcen geschont sowie Treibhausgasemissionen und der Primärenergieverbrauch gesenkt werden. Zudem können gut erhaltene Bauteile gewinnbringend verkauft anstatt kostenpflichtig entsorgt werden.
Ressourcenmanagement und Circular Economy
Material- und Massenermittlung der Bauteile, Anlagen und Betriebseinrichtungen
Wiederverwendungspotential (Kategorisierung in 7 Gruppen)
CO2-Bilanz und graue Energie der Bauteile bzw. Einsparung bei Re-use
Schätzung des ökonomischen Potentials bei Re-use
Identifikation von Abnehmergruppen