Herzog&De Meuron
Facts
Projektzeitraum
2021-2023
Auftraggeber
Bundesamt für Energie
Durch «Nearly Zero Carbon Emission Strategies» sollen energieeffiziente Gebäude mit geringen Grauen Emissionen möglich werden. Dafür muss der Fokus auf den verbauten Materialien liegen. Ziel dieses Forschungsprojekts ist deshalb die Potenzialanalyse von Bauprodukten, die in der Herstellung möglichst wenig Treibhausgasemissionen ausstossen.
Durch die Formulierung von Handlungsstrategien sollen Empfehlungen für Projektentwickler*innen ausgearbeitet werden, um innovative Baumaterialien und Bauteile vermehrt in Bauprojekten einzusetzen und bei Stakeholdern Akzeptanz zu gewinnen. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Nachhaltiges Bauen an der ETH Zürich unter Prof. Dr. Guillaume Habert umgesetzt.
Im Jahr 2021 wurde eine Baustoffliste mit rund 80 potenziellen ökologischen Baustoffen und Bauteilen erstellt. Die Hersteller:innen von besonders potenzialreichen Materialien wurden kontaktiert und zur Teilnahme am Projekt ermutigt. Anfang 2022 wurden Ökobilanzdaten für teilnehmende Baustoffhersteller berechnet oder geprüft, um die Aufnahme in die KBOB-Liste «Ökobilanzdaten im Baubereich» anzustreben. In der Folge werden die quantitativen Bandbreiten von Parametern wie Baukosten, Bauzeit und energiebezogene Emissionen für mehrere Up-Scaling Szenarien für ausgewählte Testgebäude ermittelt. Mögliche Hürden und Hebel in der Praxis werden zudem 2023 durch eine Stakeholderanalyse und umfassende Befragung von Fachexpert:innen aus der Baubranche ermittelt.