ZeroStrat

Bildquelle: © Holz100 Schweiz AG, Steinen/SZ – Überbauung Unterfeld

Die Optimierung des Gebäudebetriebs durch fossilfreie Energieerzeuger mit guter Dämmung der Gebäudehülle steht häufig im Gegensatz zum Energieverbrauch und den Treibhausgasemissionen aus der Erstellung eines Gebäudes. Für das Bundesamt für Energie (BFE) untersucht intep in Zusammenarbeit mit der ETH Zürich die Potenziale und Herausforderungen bei der Verwendung von treibhausgasarmen Bauprodukten.

Strategien für Neubauten mit Niedrigstemissionen in der Erstellung

Facts

Projektzeitraum

2021-2023

Auftraggeber

Bundesamt für Energie

Durch «Nearly Zero Carbon Emission Strategies» sollen energieeffiziente Gebäude mit geringen Grauen Emissionen möglich werden. Dafür muss der Fokus auf den verbauten Materialien liegen. Ziel dieses Forschungsprojekts ist deshalb die Potenzialanalyse von Bauprodukten, die in der Herstellung möglichst wenig Treibhausgasemissionen ausstossen.

 

Durch die Formulierung von Handlungsstrategien sollen Empfehlungen für Projektentwickler:innen ausgearbeitet werden, um innovative Baumaterialien und Bauteile vermehrt in Bauprojekten einzusetzen und bei Stakeholdern Akzeptanz zu gewinnen. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Nachhaltiges Bauen an der ETH Zürich unter Prof. Dr. Guillaume Habert umgesetzt.

 

Die Projektziele umfassten eine Baustoffliste mit innovativen Produkten verschiedener Hersteller:innen und geprüft tiefen Treibhausgasemissionen. Für ausgewählte Produkte wurde die Ökobilanz berechnet, um die Hersteller:innen im Aufnahmeprozess der Produkte in die KBOB-Liste zu unterstützen. Für den Case eines Mehrfamilienhauses wurden Szenarien mit möglichst niedrigen Treibhausgasemissionen aufbereitet, dies für die Erstellung von Neubauten wie auch die energetische Sanierung von Bestandsbauten. Das Skalierungspotential dieser Szenarien wurden ebenfalls abgeschätzt. Zudem wurde Wissen zur Akzeptanz der Umsetzungsmöglichkeiten aufgebaut sowie Hebel und Hemmnisse für die Verwendung von innovativen nachhaltigen Baustoffen identifiziert. Dadurch liegt nun eine Grundlage für eine zielgruppenspezifische Kommunikation zu Strategien für die Erstellung von Neubauten mit nahezu Netto-Null Emissionen vor. Die Praxiserfahrungen wurden unter anderem durch eine Stakeholderanalyse für den Erkenntnisgewinn eingebunden.

 

Weitere Informationen sind in der Forschungsdatenbank der Bundesverwaltung Aramis zu finden.

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